2.6.1 Schachtelungsgruppen gemäß Attributen erzeugen
Mit Hilfe dieser Funktion können sehr schnell automatisiert Schachtelungsgruppen erzeugt werden, indem man Gruppierungskriterien anhand von Attributen definiert. Jede Gruppe von Bauteilen, die sich aus den definierten Kriterien ergibt, wird in einer Schachtelungsgruppe zusammengefasst. Optional kann auch eine Optimierung auf die Gruppen ausgeführt werden. Die Funktion kann auf sichtbare oder aktive, ungeschachtelte Bauteile (Stäbe oder Platten) angewendet werden.
Der unten dargestellte Dialog zeigt die Möglichkeiten für Platten. Nachfolgend werden die Bereiche 1 bis 3 für die Verarbeitung von Platten beschrieben.
1 Der Bereich ermöglicht die Festlegung der Gruppierungskriterien, aus denen optional auch der Name der Schachtelungsgruppe generiert wird.
Zunächst werden die Kriterien definiert, indem aus der Liste der möglichen Attribute die gewünschten Attribute mit gedrückter linker Maustaste in die rechte Spalte gezogen werden. Über das Kreuz neben dem gewählten Attribut kann dieses wieder entfernt werden.
Vor jedem gewählten Attribut wird ein Platzhalter (<1>, <2>, …) angezeigt, der sich ebenfalls in dem über Platzhalter symbolisierten Namen wiederfindet.
Material <M> und Dicke <X> sind zwingend Gruppierungskriterien, die nicht abgewählt werden können.
Die endgültige Festlegung des Namens kann in der ersten Zeile vorgenommen werden. Es können Platzhalter bis zur Anzahl gewählter Kriterien hinzugefügt und einzelne wieder gelöscht werden. Dabei ist es notwendig, wie im Dialog abgebildet, die Nummer des Attributs in spitzen Klammern einzugeben (z. B. <4>, <5>, …). Auch selbstgewählte Bezeichnungen können eingetragen werden. Unterhalb der Eingabezeile für den Namen wird der resultierende Name angezeigt.
Die zur Erzeugung der Schachtelungsgruppen festgelegten Attribute können gleichzeitig als Bauteilfilter gemäß Attribut für die jeweilige Schachtelungsgruppe definiert werden. Dazu befindet sich in der Liste der gewählten Attribute neben jedem Attribut ein ausgegrautes Filtersymbol. Mittels Klick auf dieses Symbol wird das Attribut als Bauteilfilter für die neuen Schachtelungsgruppen definiert. Das Filtersymbol wird jetzt nicht mehr ausgegraut dargestellt. Ein erneuter Klick auf das Filtersymbol deaktiviert den Filter.
Für eine ausführliche Beschreibung zur Verwendung von Bauteilfiltern siehe Abschnitt "12 Bauteilfilter gemäß Attribut" im Artikel "Plattenschachtelung".
2 Für jede aus den Gruppierungskriterien resultierende Gruppe von Platten wird eine Schachtelungsgruppe erzeugt. Auf den Inhalt der Schachtelungsgruppe kann optional eine 1D-Optimierung, wie sie auch innerhalb des Schachtelungsmoduls genutzt werden kann, angewendet werden. Dabei werden automatisch Rohlinge erzeugt und die Platten darin positioniert.
Sofern ein entsprechendes Tool verfügbar ist, kann ebenfalls eine 2D-Optimierung gestartet werden (nur Platten).
3 In diesem Bereich werden Voreinstellungen definiert, die auf jede hier neu erzeugte Schachtelungsgruppe übertragen werden und anschließend im Schachtelungsmodul zur Verfügung stehen. Ohne Änderungen in diesem Bereich wird die Standard-Voreinstellung verwendet. (Siehe dazu Artikel "Voreinstellungen der Schachtelungsgruppen anpassen"). Alternativ können auch bereits gespeicherte Voreinstellungen über Laden aus dem Userprofil herangezogen werden.
Bei der Verarbeitung von Stäben ergeben sich Anpassungen im Dialog, die nachfolgend beschrieben werden.
1 Bei der Schachtelung von Stäben können die Abmessungen gemäß Produktionsliste oder Stückliste verwendet werden. In diesem Bereich wird die gewünschte Art der Abmessungen definiert.
2 Für jede aus den Gruppierungsattributen resultierende Gruppe von Stäben wird eine Schachtelungsgruppe erzeugt. Auf den Inhalt der Schachtelungsgruppe kann optional eine 1D-Optimierung angewendet werden. Dabei werden automatisch Rohlinge erzeugt und die Stäbe darin positioniert. Bei Verwendung der 1D-Optimierung wird die Stangenoptimierung eingesetzt, wie sie aus dem cadwork 3D (Exportieren → Listen → Optimierung…) bekannt ist.