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3.5 Verschieben von Bauteilen

Menüoption für aktive Bauteile

Das Verschieben kann ausschließlich auf zu schachtelnde Bauteile angewendet werden, da sich die Rohlinge automatisch positionieren.

Die Funktion steht zur Verfügung, sobald ein oder mehrere Bauteile aktiv sind. Der Aufruf über das Menü entspricht dem Aufruf über den Shortcut 5. Anschließend stehen in der Kommentarzeile alle verfügbaren Optionen zum Verschieben der Bauteile über weitere Kurztasten zur Auswahl. Die Optionen entsprechen weitestgehend den Möglichkeiten des Verschiebens in einer 2D-Ebene im cadwork 3D, sind jedoch auf die Bedürfnisse bei der Erzeugung einer Schachtelung abgestimmt.

Zur Verfügung stehende Tastaturoptionen innerhalb der Verschiebefunktion

Grundsätzlich kann mit L ein existierender Punkt oder Schnittpunkt als Zielpunkt identifiziert werden, mit M wird die Cursorposition als Ziel festgelegt. Über R wird die Funktion beendet.

Folgende Tastaturkoptionen können beim Verschieben genutzt werden:

5 + I

Sucht einen Schnittpunkt in der Nähe des Fadenkreuzes.

5 + M

Ermittelt den Mittelpunkt einer Kante oder zwischen zwei Punkten.

5 + X und 5 + Y

Beschränkt die Verschiebung auf die horizontale bzw. vertikale Richtung. Anschließend wird der Zielpunkt selektiert. Die Optionen X und Y können bis zur Selektion des Zielpunktes beliebig ein- und ausgeschaltet werden.

Beschränkung auf die horizontale Richtung beim Verschieben eines Bauteils innerhalb eines Rohlings

5 + P

Berechnet den Zielpunkt der Verschiebung aus der Projektion der Fadenkreuzposition auf die nächstgelegene Kante.

5 + G

Wechselt in den Gleiten-Operator. Dabei hängt das Bauteil mit dem aktiven Punkt am Fadenkreuz, so dass es dynamisch mit der Bewegung des Cursors verschoben wird. Im Gleiten-Operator kann über N der aktive Punkt im Uhrzeigersinn und mit Strg + N der aktive Punkt gegen den Uhrzeigersinn gewechselt werden

Zur Verfügung stehende Tastaturoptionen im Gleiten-Modus beim Verschieben eines Bauteils

5 + H und 5 + V

Führt vor der endgültigen Verschiebung eine horizontale bzw. vertikale Spiegelung entlang der vertikalen bzw. horizontalen Achse durch den aktiven Punkt aus. Anschließend kann der Zielpunkt der Verschiebung identifiziert werden. Wird die Funktion vor Definition des Zielpunktes mit R oder Esc beendet, bleibt die Spiegelung erhalten.

Die Bundseite/Ansichtsfläche des Bauteils liegt im Anschluss nicht mehr in der gleichen Ebene der nicht gedrehten Bauteile. Diese Option sollte somit nur ausgeführt werden, wenn die Lage der Bundseite/Ansichtsfläche keine Bedeutung hat, weil die Bauteile keine Sichtseite aufweisen.

5 + W

Führt vor der endgültigen Verschiebung eine Rotation um den aktiven Punkt in Schritten von 90° aus. Anschließend können die weiteren Optionen zur Identifikation des Zielpunktes der Verschiebung angewendet werden.

5 + R

Führt eine Rotation um den aktiven Punkt aus. Mit W kann bei Bedarf die Drehrichtung vor Ausführung der Rotation umgekehrt werden.

Der Winkel wird über zwei Punkte definiert, welche ausgehend vom aktiven Punkt die Schenkel des eingeschlossenen Winkels angeben. Alternativ ist es möglich, den Winkel über eine Werteingabe zu definieren.

Eine Rotation sollte nur ausgeführt werden, insofern die Bauteile keine Faserrichtung aufweisen, oder diese unerheblich ist.