1.1.4 ModelViewDefinition MVD

Zitiert aus Building Smart "Model View Definition (MVD)

"Im Allgemeinen ist eine MVD, oder "Model View Definition", eine Auswahl von Entitäten des gesamten IFC-Schemas, um eine bestimmte Verwendung oder einen Arbeitsablauf zu beschreiben. MVDs können so umfangreich sein wie fast das gesamte Schema (z.B. für die Archivierung eines Projekts) oder so spezifisch wie ein paar Objekttypen und zugehörige Daten (z.B. für die Preisgestaltung eines Vorhangfassadensystems)."

Zum Beispiel kann eine Wand dargestellt werden:

  1. als ein Linien- (oder Kurven-) Segment zwischen zwei Punkten;
  2. als eine von vielen Arten von 3D-Geometrie für die Visualisierung und Analyse (z. B. als extrudierte Körper oder triangulierte Flächen)
  3. als einfache Formen oder mit spezifischen Konstruktionsdetails (Erfassung einzelner Bolzen, Rohrverschraubungen, Verkabelungen usw.)...
  4. ...zusammen mit Daten wie technische Eigenschaften, Verantwortliche, Terminplanung und Kosteninformationen. Aber nicht jeder Domänenexperte in den Konstruktions-, Beschaffungs-, Herstellungs- und Betriebsprozessen eines Projekts benötigt alle die gleichen Informationen, die geliefert oder empfangen werden.

Um die BIM-Interoperabilität über Hunderte von Softwareanwendungen zu unterstützen, ist das IFC-Schema so konzipiert, dass es viele verschiedene Konfigurationen und Detailebenen aufnehmen kann.
Eine MVD verwendet Entitäten aus IFC, um einen Austauschstandard für einen bestimmten Anwendungsfall oder Arbeitsablauf zu definieren. Dieser Austauschstandard (MVD) wird von Softwareanbietern implementiert.



Quelle: BibLus